Landpartie 2014

Folk jenseits aller Grenzen unnachahmlich wahnwitzig kreativ 

Hotel Palindrone – "Jodulator"

Mit den verrücktesten Kombinationen aus Folk und Volksmusik-Traditionen musizieren sie kraftgeladen in vorwiegend eigenen Kompositionen ihren speziellen Stil. Ein Stil, der zum Markenzeichen wurde. Da mischen sich archaische Klänge mit Elektronik, jazzt Klassik, wird Jodeln zur Pop-Art und groovt fast vergessene alpine Bordunmusik dissonant konsonant. Harmonisch in einem und stimmlich verstärkt. Fiedelnd, dudelnd und leiernd zupfen die vier mehrfach ausgezeichneten Routiniers so auf ihrem schrägen Instrumentarium Musik ungeahnter Farbigkeit hervor.

Albin Paulus – Klarinette, Maultrommeln, Dudelsäcke (Bock, Sackpfeife), Flöten, Bombarde, Stimme & Jodeln
Stephan Steiner – Violine, Drehleier, Diatonisches Akkordeon, Nyckelharpa, Stimme
John Morrissey – Mandola, Bouzouki, Valisette, Stimme
Peter Natterer – E-Bass, Saxofon, Digitales Piano

Youtube: Hotel Palindrone - Jodulator

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Unkonventionelle Improvisation lustvoll in jazzigen Herztönen

Kitsch & Glory – "Jetsd Oba"

Da entpuppt sich eine Querflöten-Virtuosin per Loop als polyphone Sängerin mit zahllosen klanglichen Identitäten... Da nimmt sich eine erfahrene Saxofonistin die Freiheit, auf der Bühne mit Klarinette und Akkordeon zu experimentieren... Ohne Kompromisse spielen die jungen Jazzerinnen im gegenseitigen Geschenk unbeschwert ihre Lust an musikalischen Visionen aus. Stets offen für Neues. Quer durch alle Stile improvisierend. „Durchgeknallt“ wird diesen Vollblutmusikerinnen gern attestiert. Erfrischende Momente für das Publikum sind die Konsequenz.

Maria Holzeis-Augustin – Stimme, Flöte, Loops
Viola Falb – Bassklarinette, Akkordeon

Homepage: Kitsch & Glory

Die Männer vom Blechhauf’n sind keine hergelaufenen Wald- und Wiesen-Gauner. Sie sind die Besten ihres Fachs. Mit seinem Kumpan Spion Dr. Bieber reist der berüchtigte Casinobesitzer Al Wieder durch die Welt, um seine ‚7’ zu komplettieren: mit Computer-Hacker George Stone, dem französischen Pokerprofi Christián Wiedér, Rotlichtkönig Bernhard Hollywood, Mafiaboss Alexander Kreml und dem aus einer italienischen Strafanstalt entlassenen Provinztenor Christo Santa Cruz. Allesamt tollkühne Kameraden aus der Blasmusikkapellen-Mafia. Das ist cooles Entertainment moderner Tradition. Stylish und smooth.

Albert Wieder – Helikon
Georg Steiner – Posaune
Reinhold Bieber – Posaune, Basstrompete
Christian Wieder – Trompete, Flügelhorn
Bernhard Holl – Posaune, Basstrompete
Alexander Krenn – Trompete, Flügelhorn
Christoph Haider Kroiss – Trompete, Flügelhorn
Andy Hallwaxx – Idee, Buch
Thomas Toppler – Choreografie   

Youtube: Da Blechhauf'n - Ghostriders in the Sky

Fünf Typen. Genauer gesagt: fünf krasse Typen. Je nach Bedarf zwischen 12 und 17 Instrumente. Dazu viel Gesang. Fallweise Beatbox. Das ist das „Material“, mit dem die Vorarlberger – alle an namhaften Konservatorien studierend oder studiert – auf Beutezug durch die musikalische Wildnis gehen. Vom Mississippi-Delta bis zu den Gipfeln der Karawanken. Da trifft Selbstgestricktes auf wohl Aufbereitetes. Volksmusik auf Jazz. Schlager auf Pop. Und Balkan. Was wann warum wie genau passiert, ist weder für das Publikum noch für die Ausführenden planbar.

Andreas Broger – Klarinette, Saxofon, Flügelhorn, Akkordeon, Blockflöte, Stimme
Bartholomäus Natter – Trompete, Flügelhorn, Beatbox, Stimme
Johannes Bär – Euphonium, Posaune, Tuba, Tamburin, Beatbox, Stimme
Philipp Lingg – Stimme, Akkordeon, Gitarre
Stefan Bär – Tuba, Euphonium, Stimme

Youtube: HMBC - Vo Mello bis ge Schoppornou

Schmalzige Walzer, picksüße Schlager und feurige Csárdás

NASCHMARKT - "Schmankerln aus dem Stand"

Fünf Feinschmeckerinnen und Gourmets kredenzen musikalische Leckerbissen aus besten Anbaugebieten. Immer frisch im Angebot sind saftige Jodler und schmalzige Walzer und pfeffrige Polkas und picksüße Schlager und feine Märsche und feurige Csárdás – sowie viele weitere klingende Köstlichkeiten. Ein echtes Delikatessen-Sortiment, das beim Zuhören auf der Zunge zergeht und sowohl im Kopf als auch im Bauch wohligen Genuss garantiert. Freundlich kompetente Bedienung selbstverständlich inklusive.

Elisabeth Hasenburger – Geige, Bratsche, Stimme
Horst Lackinger – Sopransaxofon, Stimme
Irene Narnhofer – Geige, Bratsche, Stimme  
Erni Ströbitzer – Gitarre, ungarische Bratsche, Stimme
Alessandro Vicard – Kontrabass 

Youtube: Naschmarkt - Delirium Tanz

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Tanzbare Musik von den Alpen bis zum Balkan

brauch:tanz - "Orff reloaded"

Bewegt wird nicht nur der Brauch, sondern auch Tubaventil, Stimmband, Klarinettenklappe, Trompeter-Lippe, Polkawadel, Trommelfell, ... Vor allem aber wird bei Zuhörenden und Spielenden gleichermaßen die Lust nach mehr geweckt. Nach mehr Volksmusik. So, wie sie ist. Authentisch und direkt, verspielt und beinhart, laut und leise. Sie begleitet das Leben der Menschen, das war von Anfang an ihre Aufgabe, und das hat sich auch das Sextett zur Aufgabe gestellt. Jene Musik zu machen, die bei manchen vielleicht schon in Vergessenheit geraten, aber ganz bestimmt noch nicht verstaubt ist.

Gregor Narnhofer – Klarinette
Frederic Alvarado-Dupuy – Klarinette
Josef Fuchsberger – Trompete, Flügelhorn
Thomas Steinwender – Steirische Harmonika
Fabian Hohl – Posaune
Gabriel Hopfmüller – Tuba 

Youtube: brauch:tanz - Unglückliche Liab

Mit stimmlicher Virtuosität schlicht mitten ins Herz

Agnes Palmisano Trio – "Dudeln!"

„Dudeln“ ist die wienerische Form des Jodelns, sagt man. Dudeln ist aber noch viel mehr! Lieder ohne Worte, pure Emotion zwischen Lachen, Weinen, Lust und Schmerz – die ganze Palette der Sinnlichkeit auf einem schmalen Grat zwischen zu Herzen gehender Schlichtheit und stimmlicher Virtuosität. Abheben, fliegen – und dann wieder mitten in der Realität landen. Agnes Palmisano begibt sich auf eine Stadt-Land-Partie durch zwei Jahrhunderte, drei Oktaven, mehrere Stilrichtungen und unzählige Höhepunkte, begleitet von Helmut Stippich und Peter Havlicek.

Agnes Palmisano – Stimme   
Helmut Stippich – Schrammelharmonika, Stimme
Peter Havlicek – Kontragitarre

Youtube: Agnes Palmisano Trio - Alois!!!

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Leidenschaftlich verrückte Hommage an das Alpenland

Mischwerk – "Rejodelt"

Dieses Mischwerk ist musikalisch topfit, listig und lustig, leidenschaftlich kreativ – und verrückt. Eigenständige Musiker-Charaktere mit unterschiedlichsten Zugängen haben sich jahrelang aneinander herangetastet. Das Ergebnis – auf der Debüt-CD „Rejodelt“ nachzuhören – sind Eigenkompositionen, Neu-Bearbeitungen und Gegenüberstellungen von Traditionellem und Aktuellem, die dem Jodler in allen Varianten zeitgemäß ein Denkmal setzen. Aber nicht nur. Das Mischen von Instrumentalem und Vokalem mit Freude und Humor ist bei Mischwerk generell Programm.

Maria Stippich – Stimme, Kontrabass
Helmut Stippich – Akkordeon, Schrammelharmonika, Stimme
Reinhard Uhl – Klarinette, Picksüßes Hölzl, Bassetthorn, Sopransaxofon
Franz Hofferer – Cajon
Gast: Peter Havlicek – Gitarre, Stimme

Homepage: Mischwerk - Rejodelt

Ethnopop kehlig im Rap – Jodlerin des 21. Jahrhunderts

Christina Zurbrügg Trio – "Doodle it / Yodels from Vienna" 

Doodle it! Sagte sie sich schon vor 15 Jahren, als sie aus der Schweiz zum Studium von klassischem Gesang und Schauspiel nach Wien kam, die Wiener Dudlerinnen, allen voran Trude Mally, kennen und lieben lernte, den Dokumentarfilm „Orvuse on Oanwe – Servus in Wien“ drehte und das Liedrepertoire selbst erlernte. Aus diesem langen Atem rund um den Wiener Salonjodler sind aktuell 13 Neuinterpretationen entstanden. Ein mutiges Transferieren von erdigen Traditionals in urbane Klangwelten – schmissig, rockig, radikal. Jodlerin des 21. Jahrhunderts!

Christina Zurbrügg – Stimme, Akkordeon
Michael Hudecek – Sopransaxofon, Stimme, Gitarre
Wolfgang Tockner – Keyboards, Analog-Synthesizer

Youtube: Christina Zurbrügg - Manchmal

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Sympathisch zynische Wortsatiren ehemaliger Sängerknaben

Die Spritbuam – "Die Spritshow"

Mit „Vollegas Leberkas“ katapultierten sie sich 2012 in YouTube – jetzt geben die drei ehemaligen Wiener Sängerknaben mit Martin Eckmann an der Tuba, mittlerweile Fixstarter in der Gruppe, live auf der Bühne „Vollegas“. Schon im Vorfeld haben die Buben dabei auf ihrer eigenen Überholspur ordentlich durchgeschaltet und rund um ihre Partyhymne weitere gnadenlose Nummern positioniert. Mit Wortwitz und Turbo-Charme verpacken sie satirische Texte in eingängige volksnahe Melodien und brechen derart das alteingesessen schwarz-weiß orientierte Genre-Denken auf.

Stefan Bleiberschnig – Spritmaschin’, Stimme
Matthias Liener – Akkordeon, Stimme
Christoph Bleiberschnig – Gitarre, Stimme
Martin Eckmann – Tuba

Youtube: Die Spritbuam - Vollegas Leberkas

Die Geigen stimmen. Der Bass steigt ein. Ein paar Akkorde später der Kontra... Die Schuhsohlen der Tänzer schleifen prüfend über den Boden, Röcke schwingen, alles wartet auf die erste Melodie... Im Tanzhaus tauchen alle in den fordernden Rhythmus ein. Wirbeln gemeinsam mit der Musik auf. Und tanzen, stampfen, drehen, schwitzen, juchzen – bei Tanzmusik direkt aus dampfenden Sälen destilliert und in alten Handschriften entdeckt. Das ist traditionelle zeitgenössische Tanzmusik-Improvisation mit Werken aus eigener Feder. Akustisch. Live. Und mitreißend.   

Tanzhausgeiger:
Johanna Kugler – Geige
Hermann Härtel – Geige
Erni Ströbitzer – Kontra
Matthias Härtel – Bass
Daniel Moser – Saxofon

Trio WHA:
Simon Wascher – Alto-Drehleier
Hermann Härtel – Geige
Valentin Arnold – Dudelsäcke, Perkussion

Youtube: Trio WHA